Vorne im ALDI steht so ein Automat. In den muss man die kulturlosen Plastikbierflaschen reinwerfen. Früher ging das nur mit Hauseigenen Produkten. Seit Neustem nimmt er angeblich alle Plastikfabrikate.
Heute morgen gehe ich also zum ALDI. Zuerst zum Automaten, weil mein Budget knapp kalkuliert und das Pfandgeld bis auf den letzten Cent schon fest verplant ist. Flasche eins, pieps, registriert. Flasche zwei, pieps, registriert ... Flasche 6, *brrrrrrr* Error. Also nochmal, *brrrrr* ERROR. "Bitte nur Flaschen mit gültigem Barcode einwerfen", erscheint auf dem Display. Und das, obwohl der Automat die vorherigen, baugleichen Exemplare bereitwillig geschluckt hat. Ich werde wütend und versuche es erneut ... *brrr* und wieder diese dämlich Ansage ... Meinen Tritt gegen die Verkleidung quittiert das Gerät mit lautem Alarm im ganzen Supermarkt.
Frau W. kommt erzürnt von Kasse 1: "Sie müssen die Flasche andersrum einlegen, mit dem Barcode nach unten." Toller Tipp, hatte ich auch schon probiert. Mit beschriebenem Effekt. Inzwischen habe ich bereits meinen ersten Termin verpasst und beim Blick auf das Plastikgeschöpf fällt mir auf, dass der Barcode zerknittert ist. Wie das eben passiert, wenn man warmes Bier für 10 Minuten mal kurz ins Eisfach legt. Anschließend sind fast immer die Etikette nass. "Dann gebe ich Ihnen die Flasche halt so und Sie mir 25 Cent." "Das geht nicht", erwidert Frau W. "Ich kann die sonst nicht abrechnen, das macht alles der Automat und wenn da eine zu viel ist, muss ich die ganze Buchhaltung umschreiben." Das erste schwachsinnige Argument am noch frischen Morgen.
Da ich heute sowieso mit dem falschen Fuß aufgestanden bin, erwischt sie mich genau auf diesem. Sonst eher ruhig und gelassen in Stresssituationen bricht es aus mir heraus. Ich höre mich irgendetwas von "Unflexibilität", "typisch Deutsch" und "Prinzipienreiter" brüllen. Dann noch irgendetwas über das bescheuerte Pfandsystem ... Doch bevor ich zum endgültigen Verbalschlag ausholen kann, eilt schnell Frau B. von Kasse 2 heran, drückt mich in eine Ecke, entreisst mir die Flasche und klatscht mir 25 Cent in die Hand. "Ist ja schon gut, gehen Sie weiter", raunt sie mir zu.
Ich mache noch schnell ein paar Einkäufe und stehe 10 Minuten später an Kasse 2. Während Frau B. schweigend meine Waren via Barcode erfasst, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Frau W. besagten Automaten aufschliesst. Triumphierend hält sie eine große Plastiktüte auf und alle Barcode-versehenen Plastikflaschen fallen herein. Bis auf meine sechste. Die holt sie sich schnell noch von Frau B. und schmeisst sie locker hinterher. Mit einem großen Sack verschwindet sie im Backstage-Bereich des Supermarktes. Während ich mein da-versteh-noch-einer-die-Welt-Gesicht aufsetze, lächelt mich Frau B. nur unschuldig an.
Gerade eben erzähle ich voller Entrüstung einem Kumpel, der in der selben Branche wie Frau B. tätig ist, meine Geschichte. Lobe sie, ob ihres beherzten Eingreifens. "Das kennt die aus Erfahrung. Bevor die sich mit den Alkoholikern rumstreitet, die noch mehr ausflippen und im Laden randalieren, macht sie lieber was", ist die lakonische Antwort.
Super, dann habe ich da wohl jetzt meinen Ruf weg. Wieder einmal hat mich eine Maschine in eine peinliche Situation gebracht. Diesen ALDI werde ich nicht mehr betreten ... Und Bier aus Plastikflaschen wollte ich sowieso nicht mehr kaufen ...
Heute morgen gehe ich also zum ALDI. Zuerst zum Automaten, weil mein Budget knapp kalkuliert und das Pfandgeld bis auf den letzten Cent schon fest verplant ist. Flasche eins, pieps, registriert. Flasche zwei, pieps, registriert ... Flasche 6, *brrrrrrr* Error. Also nochmal, *brrrrr* ERROR. "Bitte nur Flaschen mit gültigem Barcode einwerfen", erscheint auf dem Display. Und das, obwohl der Automat die vorherigen, baugleichen Exemplare bereitwillig geschluckt hat. Ich werde wütend und versuche es erneut ... *brrr* und wieder diese dämlich Ansage ... Meinen Tritt gegen die Verkleidung quittiert das Gerät mit lautem Alarm im ganzen Supermarkt.
Frau W. kommt erzürnt von Kasse 1: "Sie müssen die Flasche andersrum einlegen, mit dem Barcode nach unten." Toller Tipp, hatte ich auch schon probiert. Mit beschriebenem Effekt. Inzwischen habe ich bereits meinen ersten Termin verpasst und beim Blick auf das Plastikgeschöpf fällt mir auf, dass der Barcode zerknittert ist. Wie das eben passiert, wenn man warmes Bier für 10 Minuten mal kurz ins Eisfach legt. Anschließend sind fast immer die Etikette nass. "Dann gebe ich Ihnen die Flasche halt so und Sie mir 25 Cent." "Das geht nicht", erwidert Frau W. "Ich kann die sonst nicht abrechnen, das macht alles der Automat und wenn da eine zu viel ist, muss ich die ganze Buchhaltung umschreiben." Das erste schwachsinnige Argument am noch frischen Morgen.
Da ich heute sowieso mit dem falschen Fuß aufgestanden bin, erwischt sie mich genau auf diesem. Sonst eher ruhig und gelassen in Stresssituationen bricht es aus mir heraus. Ich höre mich irgendetwas von "Unflexibilität", "typisch Deutsch" und "Prinzipienreiter" brüllen. Dann noch irgendetwas über das bescheuerte Pfandsystem ... Doch bevor ich zum endgültigen Verbalschlag ausholen kann, eilt schnell Frau B. von Kasse 2 heran, drückt mich in eine Ecke, entreisst mir die Flasche und klatscht mir 25 Cent in die Hand. "Ist ja schon gut, gehen Sie weiter", raunt sie mir zu.
Ich mache noch schnell ein paar Einkäufe und stehe 10 Minuten später an Kasse 2. Während Frau B. schweigend meine Waren via Barcode erfasst, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Frau W. besagten Automaten aufschliesst. Triumphierend hält sie eine große Plastiktüte auf und alle Barcode-versehenen Plastikflaschen fallen herein. Bis auf meine sechste. Die holt sie sich schnell noch von Frau B. und schmeisst sie locker hinterher. Mit einem großen Sack verschwindet sie im Backstage-Bereich des Supermarktes. Während ich mein da-versteh-noch-einer-die-Welt-Gesicht aufsetze, lächelt mich Frau B. nur unschuldig an.
Gerade eben erzähle ich voller Entrüstung einem Kumpel, der in der selben Branche wie Frau B. tätig ist, meine Geschichte. Lobe sie, ob ihres beherzten Eingreifens. "Das kennt die aus Erfahrung. Bevor die sich mit den Alkoholikern rumstreitet, die noch mehr ausflippen und im Laden randalieren, macht sie lieber was", ist die lakonische Antwort.
Super, dann habe ich da wohl jetzt meinen Ruf weg. Wieder einmal hat mich eine Maschine in eine peinliche Situation gebracht. Diesen ALDI werde ich nicht mehr betreten ... Und Bier aus Plastikflaschen wollte ich sowieso nicht mehr kaufen ...
1 Kommentar:
klasse geschrieben !! habe so richtig gelacht, obwohl ich eine dieser situationen zur genüge kenne - nicht das mit dem alkoholiker, eher das mit dem "pieep - error" am automaten - obwohl: da habe wirs ja wieder... ein automat !!! und leider arbeiten die angestellten ungenannter supermarktketten, nennen wir sie spasseshalber einmal aldo, litl, panny,... dementsprechen - entsprechend der firmenphilsophien und alles, was diesem automatismus widerspricht, darf es nicht geben - oh, ´tschuldigung: GIBT es nicht !! so auch eine im supermarkt meiner wahl gekauften 25cent-pfandflasche, die der automat/angestellte nicht annehmen will/kann/darf (lol - jaja, die buchhaltung).
in diesem sinne: prost !!
mfg us kölle
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