Donnerstag, 31. Januar 2008

Vetter Otto ?

Die Schriftstellerin Juli Zeh erhebt schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" (heutiger Bericht). Die Autorin, die auch Juristin ist, schreibt in einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, es sei nicht auszuschließen, dass Schily sich bei der Einführung des neuen biometrischen Passes auch "von einem eigenen wirtschaftlichen Interesse leiten ließ".

Schily sei Aufsichtsratsmitglied der Biometric Systems AG, "die im Bereich der Grenzkontrolle durch biometrische Erkennung tätig ist", heißt es in Zehs Verfassungsbeschwerde. Schily hat die Vorwürfe gegenüber dem Blatt als "grotesk" zurückgewiesen. Er bestreitet, für seine Aufsichtsratstätigkeit bei der Biometric Systems AG eine Vergütung erhalten zu haben.

Quelle: dpa, ap, Die Zeit
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