Ich habe eine 12 Jahre alte Gastherme in der Küche, die damals angeblich das Neuste vom Neusten war ... unverwüstlich, hieß es, als ich hier eingezogen bin. Doch der Zahn der Zeit nagte und nagte und nagte ... Heute sitze ich in der Wanne und höre ein Plätschern. `Klingt ja komisch, die Heizung`, denke ich, denn angesichts der Übergangsphase draußen hatte ich es mir richtig warm gemacht. Nach ner guten Stunde komme ich aus dem Bad. Im Flur steht 5 cm hoch das Wasser. In der Küche schon fast knöcheltief. Die blöde Therme ist von jetzt auf gleich undicht geworden. Unten, wo der Kessel auf dem Aufsatz steht läuft das Wasser raus. Ich kann es nicht stoppen, also drehe ich erst mal den Haupthahn zu und wische den Boden. Zwei Stunden später ist alles wieder trocken - genauso wie meine Wasserleitungen. Jedesmal wenn ich jetzt aufs Klo gehe oder Kaffee kochen will, muss ich den Haupthahn wieder aufdrehen. Mit dem Resultat, dass das Wasser wieder eifrig aus der Therme läuft und ich noch mal von vorne anfangen kann, denn natürlich kann man den Wasserbehälter nicht alleine vom Wasserkreislauf trennen ...
Was ein Wochenende: Da kommt nach 10 Jahren mal wieder ein alter Freund vorbei und ich präsentiere ihm ein Schwimmstadion. Zwischen den Drinks müssen wir jetzt wohl gemeinsam wischen. Und Zähne geputzt wird mit Regenwasser ...
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